Neustrukturierung Wasserversorung

Neustrukturierung und Modernisierung der überörtlichen Trinkwasserversorgung in der VG Traben-Trarbach


Seit vielen Monaten arbeiten die Verbandsgemeindewerke mit mehreren Einzelmaßnahmen an der Erneuerung und Modernisierung der Trinkwasserversorgung in der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach. Unterstützt werden die VG-Werke durch die mit der Planung und Bauleitung beauftragten Ingenieurbüros Becker, Bad Neuenahr-Ahrweiler und Jakobs-Fuchs, Morbach.

Im Wasserschutzgebiet bei Bengel werden die drei bestehenden Brunnen saniert. Zusätzlich wurde ein vierter Brunnen mit einer Tiefe von rund 100 m für die Wassergewinnung gebohrt.

Von den Brunnen wird das Wasser zu einem neuen Pumpwerk geleitet und von dort dann in einen ebenfalls neuen Hochbehälter auf der Kröver Höhe gepumpt. Aus dem neuen Hochbehälter läuft das Wasser dann zum Stadtteil Traben.

Damit das Wasser über diese Strecke transportiert werden kann, sind mehrere Wasserleitungen mit einer Gesamtlänge von rund 18 km zwischen den einzelnen Standorten erforderlich.

Oberhalb der Ortslage wurde ein neuer Hochbehälter gebaut und gleichzeitig der Hochbehälter Römerstraße saniert.

Im Rahmen der Projektplanung wurde eine Zusammenarbeit mit dem Zweckverband Wasserversorgung Eifel-Mosel initiiert, damit in der Wasserversorgung künftig Synergieeffekte zwischen beiden Parteien geschaffen und genutzt werden können. Mit den Stadtwerken Trier wurde vereinbart, dass im Zusammenhang mit den umfangreichen Tiefbauarbeiten auch eine Gasleitung verlegt wird. So können die Rohrgräben und auch die aufwändige Querung des Alfbaches und der Bahnstrecke gemeinsam genutzt werden.

Ein weiterer Schritt für eine zukunftsfähige Infrastruktur ist die Vorbereitung eines Glasfasernetzes zwischen den Anlagen. Hierzu werden während der Baumaßnahme mehrere Kabelleerrohre mitverlegt, die künftig eine einfache Verlegung von Glasfaserleitungen ermöglichen.

Damit diese Maßnahmen umgesetzt werden können, sind auf den Baustellen bis zu 28 Firmen tätig und verbauen zwischenzeitlich rund 800.000 € pro Monat.

Das Gesamtprojekt umfasst eine Summe von rund 19,8 Mio. €, von denen bereits die Hälfte verbaut wurde. Mit diesen Investitionen wird die Wasserversorgung der Verbandsgemeinde mit ihren rund 18.000 Einwohnern langfristig gesichert und zukunftsfähig aufgestellt. Das Projekt wird hierbei vom Land Rheinland-Pfalz gefördert. Bis heute wurden 3,25 Mio. € an Zuschüssen und 9,258 Mio. € an zinslosen Darlehen gewährt.

Mit einem offiziellen Spatenstich am 08.08.2019 begannen die umfangreichen Bauarbeiten, bei denen die Umweltministerin des Landes Rheinland-Pfalz, Ulrike Höfken, die Maßnahme vor Ort besichtigte.

Mit viel Engagement arbeiten die Werke, Planer und Baufirmen daran, dass trotz der aktuellen Corona-Krise die einzelnen Maßnahmen zügig abgeschlossen werden können.