Sanierung

1,617 Millionen Euro für das Mittelmoselmuseum Traben-Trarbach


Die Generalsanierung des Mittelmoselmuseums in Traben-Trarbach wird im Rahmen des Bundesprogramms „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ mit 1,617 Millionen Euro gefördert. Das erfuhr Bürgermeister Marcus Heintel am 25.11.2020 von den Bundestagsabgeordneten Peter Bleser (CDU) und Dr. Joe Weingarten (SPD).

 Stadtbürgermeister Patrice Langer, der umgehend von Bürgermeister Heintel über die freudige Nachricht informiert wurde, reagierte glücklich: „Mich freut es, dass wir endlich das Projekt anpacken können! Über 50 Jahre lang ist an dem Haus, der historischen Villa Böcking,  wenig gemacht worden. Nun können wir endlich starten! Und ganz besonders freut es mich für die vielen engagierten Menschen, die im Mittelmoselmuseum über den dortigen Förderverein ehrenamtlich tätig sind, und unseren Leiter, Herrn Dr. Krieger: alle sind mit Herzblut dabei und haben nun die Gewissheit, dass die lang ersehnte Sanierung Wirklichkeit wird.“

 „Hier galt wohl das Motto: ‚Aller guten Dinge sind drei‘. Denn wir haben seit 2018 insgesamt drei Anträge gestellt, um das Projekt in eine Bundesförderung zu bekommen. Da hat die Verbandsgemeindeverwaltung mit der Stadt gemeinsam sehr viel Arbeit hineingesteckt. Das war eine tolle Teamarbeit!“, kommentiert Bürgermeister Heintel die frohe Kunde aus Berlin.

 Das Mittelmoselmuseum ist im Eigentum der Stadt Traben-Trarbach, wird aber weitestgehend ehrenamtlich von einer Vielzahl an freiwilligen Helfern betreut und verzeichnet Jahr für Jahr einige Tausende von Besuchern. Die Sanierung des Gebäudes ist aus baulichen Gründen zur Substanzerhaltung nötig, zudem müssen die Barrierefreiheit hergestellt, die Außenanlagen aufgewertet und Brandschutzmaßnahmen durchgeführt werden. Außerdem soll eine Neugestaltung der Ausstellung erfolgen, die die Attraktivität des Museums steigern kann, um so einen Beitrag zur touristischen Infrastruktur zu leisten. Bei der Erstellung eines musealen Rahmenkonzeptes durch das renommierte Kultur-Büro AHB, Dr. Fritsche, Ginsheim-Gustavsburg, wurde das Mittelmoselmuseum folgendermaßen beschrieben: „Das Museum in der Barockvilla Böcking ist mit seinem Alleinstellungsmerkmal als urbaner Barockvilla einer über die Region hinaus vernetzten Familie mit der Zeit entsprechender Einrichtung und großen Zahl passender und einzigartiger Sondersammlungen singulär in Rheinland-Pfalz und den angrenzenden Regionen. Die dieses Thema abdeckende Dauerausstellung in Erdgeschoss und erstem Obergeschoss beinhaltet ein herausragendes kulturelles Erbe.“

 Diese Bewertung hat sicherlich dazu beigetragen, dass das Sanierungsprojekt nun den Zuschlag bekam. Langer und Heintel bedankten sich ausdrücklich bei den beiden Bundestagsabgeordneten Dr. Weingarten und Bleser dafür, dass sie sich in dieser Förderrunde nochmals für das Projekt „Mittelmoselmuseum“ stark gemacht haben.