Im höchsten Maße interessiert und engagiert: so zeigten sich die Mitglieder des erstmals gewählten Jugendparlaments der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach, das jüngst zu seiner konstituierenden Sitzung zusammentrat.
Bürgermeister Marcus Heintel eröffnete die Versammlung und sprach von einem „Feiertag“, wenn sich zum ersten Mal in der Geschichte der Verbandsgemeinde das von den Jugendlichen und jungen Menschen aus der gesamten VG gewählte Jugendparlament erstmals treffe. Jugendpflegerin Patrycja Murawska, die für die pädagogische Begleitung des Jugendparlaments verantwortlich ist, begrüßte alle Anwesenden: „Unsere Jugendparlamentsmitglieder haben nun eine starke Stimme, um zu zeigen, dass sie die Politik verständlicher für junge Menschen machen wollen. Sie werden die Möglichkeit nutzen, ihren Lebensraum aktiv mitzugestalten.“ Bürgermeister Marcus Heintel verpflichtete förmlich die anwesenden Mitglieder und leitete die anschließenden Wahlen. Zur Vorsitzenden wählten die Jugendparlamentarier Lara-Sophie Wagner aus Kröv. Als ihre Stellvertreter setzten sich in mehreren spannenden Wahlgängen Nino Buschkamp (Wolf) und Max Bölcker (Traben-Trarbach) durch. Als Schriftführerin stellte sich Johanna Berger (Traben-Trarbach) zur Verfügung.
Im Anschluss übernahm die Vorsitzende Lara-Sophie Wagner umgehend die Sitzungsleitung. In einer ersten Ideensammlung wurden Themen wie die schlechte Busverbindung von Kröv zum Gymnasium nach Trarbach, die Auseinandersetzung mit Sexismus und der LGBTQ-Bewegung, der Austausch mit den politischen Gremien der Verbandsgemeinde, die politische Bildung als Bindeglied zwischen Jugend und Parteien sowie allgemeine Fragen des Erwachsenwerdens angesprochen.
Die jungen Menschen werden demnächst versuchen, gemeinsam mit den politischen Gremien der Verbandsgemeinde verschiedene Lösungen für die Themen, die angesprochen werden, zu finden. Jugendpflegerin Murawska: „Sie, die jungen Menschen, sind die besten Experten in ihrer Lebenswelt, und deswegen wollen wir nicht über die Jugendlichen reden und berichten, sondern mit ihnen ins Gespräch kommen, ihnen den Raum geben um ihre Meinung zu sagen und diese auch in den politischen Gremien zu vertreten.“ Bürgermeister Heintel und Jugendpflegerin Murawska zeigten sich höchst beeindruckt von der Vielseitigkeit und Seriosität der Vorschläge. „Mit einer solch motivierten und engagierten Jugend ist mir um die politische Zukunft der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach nicht bange“, sagte Bürgermeister Heintel zum Schluss der Sitzung.
Die Mitglieder des Jugendparlaments werden sich demnächst auf Einladung von Jugendpflegerin Patrycja Murawska in einer lockeren Form treffen, um die Ideen, Vorhaben und Projekte zu bündeln und zu strukturieren.