Landesgartenschau

Verbandsgemeinderat und Stadtrat Traben-Trarbach stimmen für Landesgartenschau-Bewerbung


Bürgermeister Marcus Heintel argumentierte vor den Mitgliedern des Verbandsgemeinderates:

Wir sind die ersten und einzigen Bewerber, die im Rahmen einer interkommunalen Zusammenarbeit erstmals gemeinsam eine Landesgartenschau ausrichten wollen. Wir haben mit diesem Projekt also Pilotcharakter, auch im Hinblick auf die Beteiligung der Bevölkerung am Prozess.

Die LGS Mittelmosel bringt Schwung in die Austragungsstädte Traben-Trarbach und Bernkastel-Kues, aber selbstverständlich darüber hinaus, wie die Erfahrungen anderer früherer Standorte zeigen.

Sie wird unsere Region in einen neuen Fokus der Aufmerksamkeit rücken.

Sie leistet einen Beitrag zur Aufwertung von Flächen in der Landschafts- und Kulturpflege und deren nachhaltige Nutzung, sowohl in den Kernbereichen als auch bei den ergänzenden und begleitenden Maßnahmen.

Sie bringt Innovation für unsere Region durch den Anspruch auf Klimaneutralität und begründet Maßnahmen zum Klima- und Naturschutz und zur Artenvielfalt in unseren Verbandsgemeinden, zum Beispiel in unseren sehr waldreichen Gemeinden.

Wir werden begleitend in der Ausstellungszeit 2027 einen erheblichen Beitrag dazu leisten, die moselländische Kunst und Kultur einem großen Publikum darzustellen.

Wir widmen uns verkehrlichen Herausforderungen und haben dabei, insbesondere im Zusammenhang mit dem Mobilitätsentwicklungskonzept und daraus abgeleitet einem Radwegekonzept, die gesamte Verbandsgemeinde im Blick.

Damit und gleichzeitig bieten wir für Familien neue interessante Freizeitmöglichkeiten und werden als Region insgesamt attraktiver.

Es liegt auf der Hand, dass wir mit der Landesgartenschau Arbeit und Arbeitsplätze schaffen werden, von den Planungen an über Vergaben von Aufträgen bis hin zur Durchführung im Jahr 2027.

Der auf die Verbandsgemeinde fallende Anteil an der Durchführungsgesellschaft ist solide gegenfinanziert und belastet nicht die verbandsangehörigen Gemeinden.

Daher bin ich fest davon überzeugt, dass die gemeinsame Bewerbung der richtige Weg ist und ein positives Zeichen für unsere Städte und Verbandsgemeinden. Darum bitte Sie alle um Ihr positives Votum.

Stadtbürgermeister Langer hob in seiner Rede hervor:

Dank an die Bürgermeister Marcus Heintel und Leo Wächter, die diese einmalige Chance ergriffen haben!

Dank an die Räte beider Kommunen für das bisher erbrachte Vertrauen in das Projekt!

Dank auch an unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger für den positiven Zuspruch zur LGS!

Dank an die BGH-Plan, Herrn Heckel und Frau Herges, für die hochmotivierte und professionelle Begleitung!

Vielleicht gibt es noch immer Zweifler, aber wenn man sich intensiv mit der LGS beschäftigt, dürfen sich die Zweifel in Wohlgefallen auflösen.

Die LGS ist eine Herausforderung mit vielen Facetten.

Auch wird sie finanziell ein Kraftakt werden, aber wir bekommen das hin, zusammen, denn zusammen sind wir stark!!

Wir haben die einmalige Chance, etwas noch nie Dagewesenes für uns und unsere Region ins Leben zu rufen, etwas von dem wir auch noch nach der LGS profitieren werden.

Ich glaube fest, dass wir mit unserer interkommunalen Bewerbung die Auswahlkommission mit dem vorgestellten Konzept überzeugen können,

Der Pessimist sieht in jeder Aufgabe ein Problem, der Optimist sieht in jeder Aufgabe die Chance der Weiterentwicklung.

Packen wir es an!

Die anschließende Beschlussfassung im Stadtrat Traben-Trarbach erfolgte einstimmig, im Verbandsgemeinderat Traben-Trarbach mit großer Mehrheit.

Im November 2021 wird der Bewertungsbeirat die Bewerberkommunen besuchen. Im Frühjahr 2022 ist mit der Entscheidung des rheinland-pfälzischen Ministerrats zu rechnen.