Mitarbeiterverabschiedung

Gertrud Adler und Hajo Neumes im Verbandsgemeinderat verabschiedet


„Wir waren uns in den Gremien einig, dass es nicht angemessen sein kann, diese Verabschiedung im Dezember unter den damaligen Corona-Schutzbedingungen durchzuführen, und hatten uns deshalb darauf geeinigt, dies heute – unter rechtlich günstigeren Bedingungen – zu tun“, führte Bürgermeister Heintel ein. Er ergänzte, dass beide mit ihren herausgehobenen Funktionen und als Ansprechpartner nach innen und außen hin es verdient hätten, in diesem würdigen Rahmen verabschiedet zu werden.

Gertrud Adler hatte am 17. Juli 1972 ihre Ausbildung zur Verwaltungsangestellten bei der Verbandsgemeindeverwaltung Traben-Trarbach begonnen. Im August 1987 wurde sie

stellvertretende Abteilungsleiterin der Ordnungs- und Sozialverwaltung. 1997 wurde sie zur Gleichstellungsbeauftragten ernannt und führte diese Tätigkeit bis zuletzt aus. Anfang des Jahres 2000 wurde sie zudem zur Standesbeamtin bestellt und zum 1. April desselben Jahres wurde ihr die Leitung der Abteilung 2/3 „Ordnungsamt/Sozialamt“ übertragen, die sie bis zum Schluss ihres Berufslebens, dann als Leiterin des Fachbereichs 3 „Bürgerdienste“, innehatte. Im Jahr 2012 feierte Frau Adler ihr 40jähriges Dienstjubiläum.

Frau Adler hat sich in den fast 50 Jahren im Dienste der Verwaltung und der Allgemeinheit die gesamte Bandbreite ihres Fachbereiches erarbeitet und sich dabei immer auf neuesten Stand gebracht. Hierzu zählen u.a. die Sozialhilfe, Asyl- und Flüchtlingsfragen, die Entwicklung vom Regelkindergarten zur Kita heutiger Prägung mit neuen Betreuungsformen; das gleiche gilt für die Weiterentwicklung der Grundschulen in unserer Verbandsgemeinde. In ihre Zeit fallen die Intensivierung der Seniorenarbeit mit dem Seniorenbeirat und seine Veranstaltungen, der Seniorenbus sowie Weiterbildungsangebote bei der Volkshochschule. Ein ganz wichtiges Anliegen waren ihr die Feuerwehren, hier ging es vor allem um die Beschaffung von Fahrzeugen, Ausstattung und Ausrüstung sowie Bauarbeiten an Gerätehäusern, die Verwaltungsarbeit bei sämtlichen Einsatzlagen bis hin zur Fördermittelbeantragung. Frau Adler habe, so der Bürgermeister, keine Arbeit gescheut und sei Tag und Nacht für jedermann ansprechbar gewesen. So wurde ihre Hilfsbereitschaft allerseits sehr hoch geschätzt.

 

Hajo Neumes wurde zum 01. April 1983 Angestellter beim Wasser- und Abwasserwerk der Verbandsgemeinde Kröv-Bausendorf. Im Januar 1984 wurde er zum stellvertretenden Werkleiter ernannt. Im Februar 1992 wurde Herr Neumes dann zum Werkleiter bestellt, diese Funktion behielt er dann auch mit der Bildung der neuen Verbandsgemeinde Traben-Trarbach und der Neuorganisation der Führungsaufgaben. Das 25jährige Dienstjubiläum konnte er 2008 begehen.

In seiner Dienstzeit habe sich Hajo Neumes den Ruf eines absoluten Fachmannes bei den Werken erworben, so Heintel. Er verfüge über herausragende Fachkompetenz und führte die Werke mit hohem Verantwortungsbewusstsein und großer Hartnäckigkeit. Während seines Wirkens als stellvertretender Werkleiter und auch als Werkleiter seien 99 % der Einwohner der ehem. VG Kröv-Bausendorf an eine biologische Kläranlage angeschlossen. Zwischen 1989 und 1999 wurden sechs Kläranlagen gebaut und zwei Orte an vorhandene Kläranlagen angeschlossen. Mittlerweile sind alle Kläranlagen mit einer modernen 3. Reinigungsstufe ausgestattet und erhielten Erweiterungen und Erneuerungen.

Seit der Fusion der beiden Verbandsgemeinden galt es, die beiden Werke personell und organisatorisch zusammenzuführen, zuletzt auch durch die einheitliche Beitrags- und Gebührenstruktur. Ebenfalls waren die Prozessleitsysteme zusammenzuführen, sowohl für das Wasserwerk als auch das Abwasserwerk. Großprojekte wurden angepackt, insbesondere die Transportleitung von Bengel über den Kröver Berg nach Traben-Trarbach, in Verbindung mit dem Bau eines neuen Pumpwerks in Bengel, eines Hochbehälters auf dem Kröver Berg und am Königsberg, mit der Sanierung des Hochbehälters Römerstraße und der Erschließung eines neuen Brunnens im Wassergewinnungsgebiet Bengel.

Zum Abschluss sagte Bürgermeister Heintel: „Sie haben beide bei uns in der Verbandsgemeinde tiefe Spuren hinterlassen, Ihre Handschrift und Ihre Arbeit werden noch lange nachwirken. Sie haben beide mit ganzem Herzen und ganzer Seele für die VG und ihre Menschen gearbeitet, Sie haben sich persönlich – mit Haut und Haaren, kann man sagen – mit Ihren Aufgaben und Tätigkeiten identifiziert. Dafür haben Sie sich die Anerkennung und den größten Dank der Kolleginnen und Kollegen, der Beigeordneten, Fraktionen und Ratsmitglieder, den Bürgermeister/innen und Ortsvorsteher/innen und der gesamten Bevölkerung durch Ihre jahrzehntelange Tätigkeit mehr als nur verdient. Daher haben Sie es nun auch verdient, nach diesen vielen Jahren Dienst an der Bevölkerung die Zeit Ihres neuen Lebensabschnitts zu genießen.“ Er wünschte im Namen des Rates, der Beigeordneten und Bürgermeister für die neue Zeit alles nur erdenklich Gute, dass beide Zeit für Dinge finden mögen, die vorher nicht möglich waren, und viel Gesundheit und Wohlergehen.