Neben der Dorfgemeinschaft durfte Dieter Debald, Condné’s Nachfolger als Ortsbürgermeister von Diefenbach, neben Landrat Gregor Eibes, der mit Manfred Condné viele Jahre als aktiver Fußballspieler in der "Bürgermeisterauswahl" spielte, und VG-Bürgermeister Marcus Heintel begrüßen. Karl-Heinz Hubo, Großlittgen, Arno Simon, Ürzig und Günter Justen, Flussbach, ebenso Fußballkollegen aus der damaligen Mannschaft, kamen auch nach Diefenbach, um Manfred Condné zu verabschieden.
Nach 38 Jahren Amtszeit entschied Manfred Condné im Frühjahr dieses Jahres vom Amt des Ortsbürgermeisters zurückzutreten. Dieter Debald, sein Nachfolger, skizzierte die Beweggründe in seiner Ansprache mit einer Weisheit von Albert Einstein: "Morgen kannst du gestern nicht nachholen, und später kommt früher als du denkst". Nach 38 Jahren dürfe man die Pflichten und Belastungen, die mit einem Amt verbunden sind, ganz gewiss hinter sich lassen, um sich entspannt dem Privatleben und nur noch persönlichen Belangen zu widmen, so Debald.
Gregor Eibes, Marcus Heintel und Dieter Debald nahmen das Dorffest zum Anlass, Manfred Condné im Namen des Gemeinderates, der Dorfgemeinschaft und als Weggefährten gebührend zu danken: für seinen Einsatz über so viele Jahre, für seine Initiative, die Dorfgemeinschaft zu erhalten und zu leben, für ganz viel Eigenleistung bei verschiedenen Projekten, beispielsweise den Umbau der Dorfschmiede und des Kühlhauses zum Dorfgemeinschaftshaus, die Errichtung eines Spiel- und Bolzplatzes bis hin zum Straßenbau im Bergweg, um nur einige Aktionen zu nennen, für vorbildliche Dorfentwicklung und Haushaltsführung. Über Jahrzehnte zählte Diefenbach nur 7 Häuser, 1984 waren es gerade noch 33 Einwohner, Stand heute zählt Diefenbach 93 Bewohner, davon 8 Kinder bis 9 Jahre. Der Zugang einiger junger Familien mit Kindern darf die Diefenbacher zuversichtlich stimmen, dass sich der von Manfred Condné begleitete positive Trend weiter fortsetzen wird.
„Manfred Condné hat in vielen Bereichen Grundsteine gelegt und sich für nachhaltige Fortentwicklung stets beachtenswert eingesetzt. Der Status des Dorfes ist im Wesentlichen auf sein Engagement zurückzuführen“, so Ortsbürgermeister Debald. Er werde bestrebt sein, so Debald, sich an dessen Niveau und Engagement zu orientieren. Das Angebot, auf Erfahrungen, Wissen und Ratschläge zurückgreifen zu dürfen, werde er ganz gewiss gerne annehmen.