In der provisorischen Verbandsgemeindeverwaltung im „Hotel am Rossberg“ wurde die kleine Delegation von Ulla Dismon, Mitarbeiterin in der Zentralverwaltung, empfangen. Frau Dismon ist normalerweise für den Tourismus in der Verbandsgemeinde Altenahr zuständig, seit der Flutkatastrophe vom Juli 2021 kümmert sie sich um die Koordination der Hilfen mit den betroffenen Ortsgemeinden.
Sie schilderte bei einer Rundfahrt mit geländegängigem Fahrzeug die nach wie vor schwierige Lage in den verschiedenen Orten und führte den Bürgermeister und die Wehrführung in die Ortslagen von Kreuzberg, Altenburg, Altenahr, Reimerzhoven, Laach, Lochmühle, Mayschoß und Dernau. Dabei war auffällig, dass in den vergangenen Monaten schon viel geräumt worden ist, sehr viele Gebäude allerdings entkernt wurden und mit dem Wiederaufbau in weiten Teilen noch nicht begonnen wurde.
In Rech – dem Ort, für den die „Ahrhilfe“-Initiative insbesondere ihre Hilfe beim Wiederaufbau angeboten hat – traf sich die Gruppe mit Ortsbürgermeister Gieler. Dort muss beispielsweise das Wahrzeichen der Gemeinde, die Nepomukbrücke, von der die Katastrophe nur noch einen Teil übriggelassen hat, abgetragen werden. Herr Gieler schilderte, dass ein Großteil der Ortslage zur „gelben Zone“ gehöre, in der künftig nicht mehr gebaut werden dürfe.
So fehlten zwar am Gemeindehaus die davongeschwemmte Toilettenanlage und das Feuerwehrgerätehaus, wieder aufgebaut werden dürften sie aber nicht. Noch immer sei unklar, welche Gebäude dauerhaft erhalten und was an welcher Stelle für welche Zeitdauer aufgebaut werden könne. Daher bedankte er sich zwar ausdrücklich für die angebotene Aufbauhilfe, die er auch im Kreise seiner Ortsbürgermeisterkollegen weitergeben werde, bat aber um Verständnis dafür, dass er diese derzeit noch nicht konkret annehmen könne. Die Ahrhilfe der VGTT sagte zu, in der Sache „am Ball zu bleiben“ und dass sie auch weiterhin und dauerhaft Hilfe anbieten werden.
Zum Abschluss der Rundfahrt dankte Frau Dismon, auch im Namen von Bürgermeisterin Weigand und der Verbandsgemeinde Altenahr, für das Hilfsangebot und den nachhaltigen Kontakt vonseiten der Initiative „Ahrhilfe“ der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach. Sie bat eindringlich, den Kontakt aufrechtzuerhalten, denn die Hilfe werde früher oder später sehr gerne angenommen.
Unterdessen nehmen die Verbandsgemeinde Altenahr sowie die Ahrhilfe der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach auch weiterhin Spenden an.
Katastrophenhilfe Verbandsgemeinde Altenahr
Kreissparkasse Ahrweiler
IBAN: DE45 5775 1310 0000 2000 30
BIC: MALADE51AHR
Ahrhilfe der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach
Förderverein Freiwillige Feuerwehr Bausendorf
IBAN: DE63 5876 0954 0100 1933 83
BIC: GENODED1WTL
Kennwort „Ahrhilfe“
Marcus Heintel, Bürgermeister
Marc Schiffels & Josef Schäfer, Feuerwehr Bausendorf