Ukranie FEst

Ukrainische Feststimmung an der
Trarbacher Uferpromenade


Neben bekannten, aktuell hier lebenden, ukrainischen Musikern trat – dank persönlicher Kontakte – sogar die eigens aus Kiew angereiste berühmte Künstlern Anzhelika Rudnitzka vor der – wie sie sagt „märchenhaften“ - Kulisse auf.

Dabei verzichteten alle Künstler zugunsten humanitärer Hilfe in der Kriegsregion um Bachmut auf eine Gage.

Entsprechend der ukrainischen Gastfreundschaft war nicht nur der Eintritt zu dieser Veranstaltung frei, auch die vielfältigen ukrainischen Spezialitäten wurden kostenlos angeboten – und gerne angenommen. Allein vom live vor Ort zubereiteten ukrainischen Nationalgericht „Borschtsch“, einer Suppe auf Basis von Kohl und roter Beete, wurden 70 Liter ausgegeben.      

Der Anlass dieses Festivals war der seit 2015 jeweils am 3. Donnerstag im Mai begangene Feiertag zu Ehren der ukrainischen Nationaltracht „Vyshyvanka“, den mit bedeutungsvollen Mustern aufwändig bestickten Hemden. Dementsprechend verbreiteten, neben den ansprechenden Dekorationen, Ständen und Workshops, viele in diese Tracht gekleidete Ukrainer*innen ein fröhliches ukrainisches Flair.

Auch die beiden Bürgermeister Langer und Heintel wurden für ihr herausragendes Engagement bei der Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge, aber auch für die Durchführung dieses Festivals, mit einer „Vyshyvanka“ in die ukrainische Community aufgenommen.

Anzhelika Rudnizka bedankte sich, auch im Namen der ukrainischen Frauenhilfsorganisation „DIYA“, mit einer gravierten Dankesplakette und einem künstlerisch mit Bernsteinen besetzten Engel für die große Hilfsbereitschaft, auch in der Bevölkerung, der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach.

Die vom gemeinnützigen Trägerverein „Förderverein für Ehrenamt und Kultur der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach“ verwalteten Spendeneinnahmen von über 4.000 € gehen, überwiegend in Form medizinischer Sachspenden für ein Feldlazarett in der Bachmut-Region, an die humanitäre Hilfsorganisation des Gaststars Anzhelika Rudnitzka.

Falls Sie Hilfsmittel wie Rollstühle, Rollatoren, Krücken, Bettwäsche (momentan aber keine Kleidung) abzugeben haben, können Sie sich bei der Organisatorin dieses Festivals unter Julia.Guelhan@gmail.com melden. Die ukrainische Community organisiert den regelmäßigen Transport.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass dieses – laut Bürgermeister Heintel „hervorragend organisierte“ – ukrainische Festival eine kulturelle Bereicherung darstellt, die Integration fördert – und die Motivation und Leistungsfähigkeit der hier lebenden Ukrainerinnen eindrucksvoll belegt.

Bleibt zu hoffen, dass in absehbarer Zeit ein „Festival zum Frieden in der Ukraine“ gefeiert werden kann und die hier lebenden Ukrainerinnen zu Brückenbauern werden für ein „ukrainisches Wirtschaftswunder“ des gesamten Landes innerhalb der europäischen Gemeinschaft.