Trotz des teilweise zähen Nebels am vergangen Samstag ließen sich die elf Teilnehmerinnen nicht die Sicht trüben, als sie zusammen mit Herrn Marco Besch (Dozent der Hochschule der Polizei) die Grundlagen der Selbstbehauptung und -verteidigung erarbeiteten. Zunächst wurde in einem kurzen theoretischen Teil u.a. darüber berichtet, wie verbale und nonverbale Kommunikation effektiv zur Deeskalation eingesetzt werden kann, wie Kommunikation überhaupt funktioniert und welche Formen von Gewalt es geben kann, bis es dann später in die Praxis ging. Dabei war es dem Anleiter wichtig, keine spezifischen Techniken anzuwenden, die man aufwendig üben muss, sondern mit alltäglichen Abwehrstrategien zu arbeiten, wie das Erheben der Stimme, gezielte Tritte, einen sicheren Stand und auch die Hemmungen abzubauen, einen Körper im Notfall anzugehen. Dies sei „Mitunter die größte Herausforderung, einen mutmaßlichen Angreifer auch abwehren zu können“, kann Besch aus Erfahrung berichten. Neben einem Videotraining, bei dem die Teilnehmerinnen beobachten konnten, wie sich ihr Körper in Stresssituationen verhält, wurden auch reale Szenarien von Belästigung und versuchten körperlichen Angriffen simuliert. Das Training war intensiv, nachhaltig und vor allen Dingen: ein Schatz an Selbsterfahrung. Gerade der große Anteil an praktischen Übungen habe den Teilnehmerinnen sehr gefallen und sei sehr nützlich gewesen. „Es geht nicht darum, mit Angst durch die Gesellschaft zu gehen,“, betont Besch, „aber man sollte auch nicht arglos sein, wenn man sich in einer Situation unwohl fühlt.“
Organisiert und initiiert wurde der Kurs der einzelnen Jugendparlamente der Gemeinde Morbach, der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues und der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach.
![Es sind 2 Frauen in einer Verteidugungsübung zu sehen](https://www.vgtt.de/aktuelles/2024/dezember/empow-h-erment/20241130-121126.jpg?resize=5c7a4b:780x&cid=xxp.3ltp)