Erfolgreiche Auftaktveranstaltung der Initiative „Digitalarchiv Zeitreise“

Traben-Trarbach, 22. März 2025 – Am Freitag, den 21. März, fand im Alten Bahnhof Traben die Auftaktveranstaltung der Initiative „Digitalarchiv Zeitreise“ statt. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und lockte zahlreiche Interessierte an, die mehr über das ehrgeizige Projekt erfahren wollten.
Das Kernteam der Initiative besteht aus Egbert Weißgerber (IT-Projekt- und Archivmanager), Peter Storck (Öffentlichkeitsarbeit), Rüdiger Schneider (Fotos und Nachbearbeitung), Günther Räsch (Web- und IT-Projektmanager). Die Initiative hat einen „Lifetime Cloudspeicher“ eingerichtet. Als Teil des „Fördervereins für Ehrenamt und Kultur der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach“ kann die Initiative als gemeinnützige Organisation Spendenquittungen ausstellen.
Die Motivation hinter dem Digitalarchiv-Projekt ist, privaten und institutionellen Archivaren einen „sicheren digitalen Heimathafen“ zu bieten. Ziel ist es, historische Schätze für die Nachwelt zu erhalten und einem interessierten Publikum zugänglich zu machen.
Egbert Weißgerber präsentierte die Struktur und Sicherheitsaspekte des Archivs, während Günther Räsch die Langzeit-Datenformate und Metadaten erläuterte. Peter Storck zeigte anhand der „Trorbachische Ehrensäul“, wie Fotos und Dokumente digitalisiert und nachbearbeitet werden. Besonders beeindruckend war die Demonstration der OCR-Technologie (Optical Character Recognition), die es ermöglicht, gescannte Texte durchsuchbar zu machen.
Der Archivierungsprozess der Initiative umfasst mehrere sorgfältig geplante Schritte, um die historischen Schätze der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach optimal zu digitalisieren und für die Nachwelt zu bewahren. Zunächst übernehmen Spezialisten die Digitalisierung der Fotos und Dokumente, indem sie diese in hoher Auflösung scannen und fotografieren. Anschließend werden die digitalen Kopien aufbereitet, indem Farben, Kontraste und Helligkeiten nachgeschärft und Schlagworte sowie Beschreibungen hinzugefügt werden. Im zweiten Schritt sichten interessierte Mitstreiter die digitalisierten Bilder und Dokumente, fügen wertvolle Hintergrundinformationen hinzu und „georeferenzieren“ die Artefakte, um sie leichter auffindbar zu machen. Ein besonders wichtiger Schritt ist das Interviewen von Wissensträgern, meist älteren Mitbürgern, die über umfangreiches Wissen und persönliche Erinnerungen verfügen. Diese Interviews dienen dazu, weitere Namen, Fakten und Anekdoten zu ergänzen, die die digitalisierten Dokumente bereichern. Durch diese drei Schritte stellt die Initiative sicher, dass die historischen Schätze der Verbandsgemeinde nicht nur digitalisiert, sondern auch umfassend dokumentiert und für zukünftige Generationen zugänglich gemacht werden.
Egbert Weißgerber gab einen Ausblick auf zukünftige Visionen, wie den Einsatz eines Filmscanners oder einer 360°-Rundumkamera für VR-Aufnahmen. Marcus Heintel, Bürgermeister der Verbandsgemeinde und Vorsitzender des Fördervereins, unterstrich den Aufruf zum Mitwirken und wies auf die Gemeinnützigkeit des Projekts hin, was zweckgebundene Spenden für weiteres Equipment ermöglicht.
Nach der Präsentation konnten die Besucher an Live-Demonstrationen teilnehmen, z.B. beim Scannen von Büchern oder der Textsuche in digitalisierten Dokumenten. Der Abend klang in lockerer Atmosphäre bei Wasser und Wein aus.
Die Veranstaltung stieß auf großes Interesse und positive Resonanz. Viele Besucher zeigten sich begeistert von der Idee, die Geschichte der Verbandsgemeinde digital zu bewahren und zugänglich zu machen. Die Initiative freut sich über die zahlreichen neuen Mitstreiter und plant bereits die nächsten Schritte.
Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme finden Interessierte auf der Website www.digitalarchiv-zeitreise.de.
Die Initiative Digitalarchiv Zeitreise bedankt sich bei allen Teilnehmern und Unterstützern und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit, um das gemeinsame Ziel zu erreichen: die Bewahrung unserer Geschichte für zukünftige Generationen.