Lötzbeuren

Lötzbeuren

Lötzbeuren

Die älteste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1144. Im 14. Jahrhundert gelangt Lötzbeuren durch Schenkung an die Grafen von Sponheim, die 1558 in Lötzbeuren die Reformation einführten. Die Kirche aus den Jahren 1717/18 ist nach Freilegung zahlreicher Barocker Fresken und Malereien eine der schönsten Dorfkirchen im Hunsrück. 1732 wurde eine bis heute in ihrer Registrierung erhaltenen Stumm-Orgel eingebaut.

Der Ort beherbergt heute liebevoll restaurierte Bauern- und Fachwerkhäuser. Die Gemeinde hat ca. 458 Einwohner.

Seit Kriegsende musste die Gemeinde für die Errichtung und Erweiterung des nahegelegenen Flugfhafens Hahn 46 ha. Wald verkaufen. Dies bescherte der Ortsgemeinde einen beachtlichen Wohlstand, der sie heute in die Lage versetzt, verschiedene Projekte innerhalb der Ortsgemeinde zu realisieren.

Den Charme der Hunsrücklandschaft gilt es in den typischen und urtümlichen Dörfern wie Lötzbeuren zu erleben - und dazu eine sanfte, hügelige Landschaft mit Wanderwegen in Hülle und Fülle zu lauschigen Wäldern und saftigen Wiesen.

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Ganz in der Nähe befindet sich der Airport Hahn. In vierzehn Länder Europas kann man von hier aus reisen und von dort auch mit dem Flugzeug in kürzester Zeit die Mosel- und Hunsrückregion erreichen.

Geschichtliches zu Lötzbeuren
Über die Geschichte Lötzbeurens im Mittelalter ist nur wenig gesichertes bekannt. 1332 war Lötzbeuren im Besitz der Vorderen Grafschaft Sponheim, scheint aber 1417 an die Hintere Grafschaft übergegangen zu sein. Aus dem Jahr 1637 etwa ist bekannt, dass Lötzbeuren 36 Bürger zählte, davon waren 16 trierisch, 7 sponheimisch, 4 pfalz-simmerisch, 4 rheingräflich, 4 obersteinisch und 1 schmidtburgisch. Bemerkenswerterweise waren aber nur zwei nicht lutherisch: Ein sponheimischer Bürger war katholisch, ein pfalz-simmerischer reformiert.

Wegen der verwickelten Verhältnisse haben sich die Einwohner Lötzbeurens wohl als „freies Dorf“ verstanden. Von daher werden die Verse verständlich, mit denen Pfarrer Caspar Streccius, welcher 1632/33 im Streit aus Lötzbeuren fortging, die Gemeinde bedachte:

"Hierauf nahm ich mir in den Sinn,
Zu Lützbeurn forth zu bleiben imm',
Denn sehr ein ruchlos Volk es ist,
Lässt sich regir'n zu keiner Frist.
Sind vielerley Herrschaft unterthon,
Von keinem sich wollen regiren lohn."

In den Nachfolgekriegen der französischen Revolution kam Lötzbeuren in preußischen Besitz und wiederholt in französische Besatzung.

Lötzbeuren gehörte später zur Bürgermeisterei Büchenbeuren und 1969/70 kurz zum Rhein-Hunsrück-Kreis. Seit 1970 ist die Ortsgemeinde auf eigenen Wunsch in die Verbandsgemeinde Traben-Trarbach eingegliedert.

Quelle: Wikipedia


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